Ernüchternde Beobachtungen – Röggla, Kathrin: Laufendes Verfahren
Gneuß wird aus meiner Sicht zu Recht für ihren Roman gelobt, da sie den Tonfall einer vergangenen Jugend findet und behutsam mit Sprache arbeitet. Kein Wort wirkt zu viel.
Der Kulturblog
Der Kulturblog
Gneuß wird aus meiner Sicht zu Recht für ihren Roman gelobt, da sie den Tonfall einer vergangenen Jugend findet und behutsam mit Sprache arbeitet. Kein Wort wirkt zu viel.
Gneuß wird aus meiner Sicht zu Recht für ihren Roman gelobt, da sie den Tonfall einer vergangenen Jugend findet und behutsam mit Sprache arbeitet. Kein Wort wirkt zu viel.
Dieser Roman von Elena Fischer ist wirklich ein ganz starkes Debüt und zählt wegen der toll getroffenen Erzählperspektive zu meinen Jahreshighlights. Man spürt auf jeder Seite des Textes die Wärme, welche die Figuren füreinander empfinden.
Aus diesen Erfahrungen heraus wird die heutige Geschichte und der entschlossene Kampf der Ukraine gegen eine neuerliche Besatzung durch Russland eindringlich nachvollziehbar.
Es sind Figurenzeichnungen, die viele mögliche Entwicklungen anreißen, ohne sie zu einem Ende zu führen. Damit ist dieser Roman gleichzeitig eine situative Beobachtung, die verdeutlicht, inwieweit Vergangenes in Entscheidungen und Verhaltensweisen hineinspielt.
Dieser Roman beeindruckt mich in seinem Sprachgebrauch. Öziri schreibt gekonnte Dialoge, gibt seinen Figuren die passende Sprache und verwebt in seinem Text poetische Sprachpassagen, die zugleich hohes Reflexionspotential haben. Der Roman gibt uns einen klaren Eindruck in das Leben einer alleinerziehenden Mutter, die daraus erwachsende Armut und die Belastung, als Migranten Teil der Gesellschaft zu sein.
Dieser Roman beeindruckt mich in seinem Sprachgebrauch. Öziri schreibt gekonnte Dialoge, gibt seinen Figuren die passende Sprache und verwebt in seinem Text poetische Sprachpassagen, die zugleich hohes Reflexionspotential haben. Der Roman gibt uns einen klaren Eindruck in das Leben einer alleinerziehenden Mutter, die daraus erwachsende Armut und die Belastung, als Migranten Teil der Gesellschaft zu sein.
Tonio Schachinger hat einen tollen Roman geschrieben, der viele Elemente eines Lebens von Heranwachsenden schildert und die Erwartungen junger Menschen gezielt mit jenen von konservativen Bildungseinrichtungen konfrontiert. Durch Kombination mit der Welt der Computerspiele generiert der Roman eine erfrischende Authentizität.
Es gelingt ein Porträt, welches keine durchgehende Anklage ist, sondern über die Stilistik auch den Versuch des Verstehens transportiert.
Dieses Buch ist mein persönlicher Favorit für den Deutschen Buchpreis. Es erzeugt Spannung und bietet beklemmende Momente. Mir ist bisher noch kein Roman begegnet, der auf solch berührende Art und Weise ein intergeneratives Trauma anhand der deutschen Geschichte erzählt.