Rezension ZDF Serie: Der Schatten

Die Vorlage zu dieser ZDF-Serie habe ich schon vor einiger Zeit gelesen, durch die nun durch das ZDF angestoßene Verfilmung hat das Buch auch den Weg in den Blog gefunden. Abrufen könnt ihr die Serie ganz entspannt in der ZDF-Mediathek und Euch dann in den sechs Folgen in eine Welt aus Schein, Sein und Inszenierung hineinziehen lassen.

Eine wahnwitzige Familie als Fiktion ? –

Dieser Roman ist ein sprachliches Feuerwerk des sprechenden Erzählens. Sofort habe ich einen Tonfall der erzählenden Eva im Kopf und bin damit auch emotional an den Text gebunden. Das Buch feiert die Ironie, erschüttert gleichzeitig mit den familiären Rückblenden und damit, dass die Glaubwürdigkeit Basis einer therapeutischen Behandlung sein muss. Ich schließe die Hauptfigur in mein Herz und nehme dafür getrost in Kauf, nicht zu wissen, wie verlässlich sie als Erzählerin  ist.

Varatharajah, Senthuran: Hunger – Rezension

Der Roman widmet sich dem menschlichen Begehren und markiert, dass sich dieses in Sprachbildern manifestiert, die eine Körperfixierung und einen Hang zum Kannibalismus haben. Der Roman verarbeitet dies, indem er zwei Geschichten miteinander verknüpft. Zum einen wird eine Trennungsgeschichte erzählt, in der es um die Kraft der Liebe und das daraus entstehende Begehren geht. Zum anderen wird die Geschichte des Kannibalen von Rothenburg erzählt.