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Wahrscheinlich hätte ich Teil zwei nach der Lektüre des ersten Bands nicht mehr gekauft, aber da schon erworben, gab ich dem zweiten Teil nochmals eine Chance. Ich muss hervorheben, dass dieser Teil im Hinblick auf Spannung gegenüber dem vorherigen Roman gewinnt. Archäologe Peter de Haan nimmt an einer Ausgrabungszeremonie in Leiden teil. Doch der feierliche Moment endet in einem tragischen Unfall, an dessen Ende der Fund eines blutüberströmten Mannes steht. Wie ist der Mann dorthin gekommen und in welchem Zusammenhang steht dies mit dem Verschwinden eines anderen Wissenschaftlers? Peter de Haan begibt sich auf eine mysteriöse Suche, die ihn durch ein unbekanntes unterirdisches Tunnelsystem der Stadt Leiden führt.
Ich finde, dass Jeroen Windmeijer sich in diesem Teil mit seinen Erläuterungen etwas mehr zurücknimmt, was dem Roman guttut. So können sich Spannungsmomente besser entfalten. Die Erklärungen zum Mithraskult erleichtern mir trotzdem nicht immer das Verständnis. Ebenso bleiben die immer wieder dargestellten Visionen für mich im gesamten Romanzusammenhang unklar. Zudem ist der Fokus auf die Hauptfigur äußerst stark, andere Figuren können sich nicht entfalten, nehmen nur Statistenrollen ein. Ebenfalls nicht gelungen sind bestimmte Sprünge in den Handlungsschilderungen. Manchmal kann man gar nicht folgen und wundert sich dann, dass der Plot eine neue Ebene erreicht hat. Der Roman hat mit seiner Grundidee wieder hohes Potenzial, kann durchaus Ähnlichkeiten zu den Dan Brown Thrillern um Robert Langdon aufweisen, aber die ausufernden Erklärungen und nicht nachvollziehbaren Sprünge gehen zulasten der Spannung. Befremdlich wirkt an dieser Reihe außerdem, dass sie sich nur auf die Stadt Leiden als Handlungsort konzentriert. Durch diesen Fokus müsste sich eine Spannungskonzentration ergeben, aber genau das gelingt nicht. In diesem Teil sind allerdings die Hintergründe nachvollziehbarer.
Fazit
Die Abenteuer des Archäologen Peter de Haan können mich leider nicht überzeugen. Jeroen Windmeijer macht aus meiner Sicht zu viele handwerkliche Fehler, die deutlich spürbar zulasten der Spannungsmomente gehen. Im zweiten Teil ist der Spannungsfaktor zwar höher als im ersten, aber bleibt nicht durchgehend auf hohem Niveau. Die nicht immer gut zu Ende geführten Einzelsequenzen des Romans verwirren mich zudem an einigen Stellen. Ich kann die Reihe deshalb nicht wirklich weiterempfehlen und erspare mir den dritten Teil.
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Wertung: 🐧 🐧 1/2🐧
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