„Papanini“ ist ein tolles Buch zum Vorlesen. Der humorvolle sprechende Pinguin muss einen einfach begeistern und die spannende Kriminalgeschichte rund um seine Herkunft, verbindet Lachen und Spannung auf angenehme Weise. Ute Krause zeigt mit diesem Buch erneut, warum sie zu einer meiner Lieblingsautor*Innen im Kinderbuchbereich gehört.
Pinguine sind einfach süße Tiere und eines bleibt auch im Rahmen des neuen Blogplanes, Bücher mit Bezügen zu Pinguinen gehören einfach dazu. Mein Gefährte Pingury kriegt sich nach unserer neuesten Lektüre vor Freude überhaupt nicht mehr ein. Gemeinsam haben wir „Papanini – Ein Pinguin per Post“ von Ute Krause gelesen. Seitdem verlangt er nun feste Zeitfenster im Kühlschrank und in der Badewanne, sowie obligatorisches Vorlesen am Abend. Warum das alles ? Dies beantwortet Euch die Lektüre dieses tollen Buches.
Um was geht es?
Emma ist mit ihren Eltern nach Windhoeven gezogen und ist alles andere als glücklich darüber. Ein Paket, das eigentlich nach Windhoek gehen sollte, landet versehentlich bei Emma und bringt einen sprechenden Pinguin zutage. Mit seinen Sprachfehlern und seiner Neugierde bringt er Spaß, aber auch ordentlich Turbulenzen in ihr Leben. Doch auch die eigentlichen Empfänger machen sich auf die Suche nach dem Pinguin, scheinen jedoch keine ehrlichen Absichten mit Emmas neuem Gefährten zu haben. Wird Emma das Rätsel um den krimiliebenden sprechenden Pinguin lösen können?
Mein Eindruck vom Buch
Ute Kraus ist meiner Meinung nach eine tolle Autorin und dies beweist auch dieses Buch. Die Hauptfigur Emma ist zu Beginn des Buches unglücklich mit ihrem neuen Wohnort und hat es auch an der neuen Schule nicht leicht. Die Erzählstimme nimmt zu großen Teilen ihre Perspektive ein, was auch dazu dient, die Anwesenheit des Pinguins vor den Eltern zu verheimlichen. Die junge Dame reagiert dabei so, wie man es vielleicht von vielen Kindern erwarten würden, die ein unangemeldetes Haustier lieb gewonnen haben. Damit gelingt Krause ein unglaubliches Identifikationspotenzial bei kleinen Zuhörer*Innen. Die Illustrationen ergänzen die Geschichte angemessen und ermöglichen auch die Einbindung der Zuhörer*Innen beim Vorlesen.
Papanini als zweite Hauptfigur ist einfach eine unglaublich liebenswerte Figur. Mit seinen Sprachfehlern sorgt er für das ein oder andere Missverständnis und verniedlicht ihn. Mit seiner Neugierde sorgt er für reichlich Turbulenzen, aber so, dass man ihm wie auch Emma nie böse sein kann. Immer wieder sucht er die Kälte von Kühlschränken oder bittet um seine festen Zeiten in Badewasser. Am schönsten ist jedoch sein allabendlicher Wunsch eine Kriminalgeschichte vorgelesen zu bekommen. Dies verbindet sich dann auch gekonnt mit der restlichen Handlung der Geschichte, nämlich das Rätsel um seine eigentliche Herkunft.
Denn neben dem Problem den sprechenden Pinguin vor den Eltern zu verheimlichen, gibt es auch noch zwei seltsame Fremde, die Interesse an Papanini zu haben scheinen. So verbindet sich der lustige Teil der Geschichte mit einer durchaus spannenden Kinderkriminalgeschichte. Das Buch ist ab acht Jahren empfohlen, kann aber durchaus auch schon einen Tick früher vorgelesen werden. Kritisch ist der im Buch vorgelesene Kriminalfall und das Verständnis bestimmter Wortspiele.
Insgesamt gesehen macht dies alles das Buch zu einem tollen Vorlese-Ereignis und nach dieser Lektüre muss einfach festgehalten werden: Pinguine sind auf jeden Fall tolle Tiere, die man einfach lieben muss.
Werbung aus Liebe zum Buchä
Wertung: 🐧🐧🐧1/2🐧
Ute Krause:
Papanini – Pinguin per Post
Edel Kids Books
ISBN: 978-3961290543
Preis: 12,99€