Kvandal, Hanne H.: 13 Grad. Tödlicher Sommer

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Auf der Leseliste, weil Hanne Kvandal (alias Hannelore Hippe) diesen Roman bei den Darmstädter Krimitagen 2025 vorgestellt hat.

Darum geht’s:

Im zweiten Band der Spitzbergen-Reihe erlebt der pensionierte Kommissar Trond Lie Spitzbergen im Sommer und somit bei erhöhter Aktivität und ununterbrochenem Tageslicht. Doch dann wird in der russischen Geisterstadt Pyramide die Leiche eines asiatischen Mannes entdeckt. Zeitgleich verschwindet ein philippinischer Koch, und diese Ereignisse innerhalb der asiatischen Bevölkerung versetzen die gesamte Bevölkerung in Aufruhr. Gemeinsam mit der Niederländerin Frieda und ihren Schlittenhunden beginnt Trond zu ermitteln. Seine Nachforschungen lassen ihn jedoch auch auf den zwielichtigen Vater von Frieda stoßen. Zudem wird Trond auf Massenunterbringungen von billigen Arbeitskräften aufmerksam, die von allen geduldet werden. Wie all diese Erkenntnisse zusammenhängen, stellt das sympathische Ermittlerteam vor Herausforderungen.

Meine Bewertung:

Hannelore Hippe, die unter dem Pseudonym Hanne H. Kvandal schreibt, setzt ihre Spitzbergen-Reihe mit einer Geschichte fort, die wieder vor allem den Handlungsort wunderbar ausstellt. Die Rastlosigkeit der Bewohner:Innen aufgrund der anhaltenden Helligkeit ist stetig zu spüren. Das Handlungstempo ist hoch, wobei jedoch auch Sprünge gemacht werden, die von der Leserschaft eine hohe Aufmerksamkeit erfordern. Detailreich werden historische und politische Aspekte und die Sonderrolle Spitzbergens im Krimi verarbeitet. Trond Lie glänzt mit seiner Erfahrung als Ermittler und erhält im Hinblick auf Action Unterstützung von Frieda, und so ergänzen sich die beiden Figuren gut. Frieda erhält in diesem Band etwas mehr Raum, da ihr Vater in den Kriminalfall verstrickt zu sein scheint. Die Darstellung der multikulturellen Gesellschaft und die Abgründe des Kapitalismus werden in diesem Buch in die Handlung integriert und sind zugleich Spiegel unserer gesamten Gesellschaft. Ebenso wird die Entwicklung hin zum Massentourismus in Spitzbergen thematisiert, womit der Gegensatz von wirtschaftlichen Zielen und Klimaschutz ebenso aufgegriffen wird.

Hannelore Hippe im Gespräch bei den Darmstädter Krimitagen.

Mein Lieblingsmoment: Dies sind die Schilderungen der russischen Geisterstadt, die sich durch die detailreichen Beschreibungen vor dem lesenden Auge entfalten. Dort wird die Leiche des Asiaten in einer Tiefkühltruhe aufgefunden, in der sonst Lebensmittel gelagert werden. Die verlassene Stadt sorgt für eine mystische Atmosphäre.

Mein Fazit: „13 Grad – Tödlicher Sommer“ zeigt einen spannenden Handlungsort und nutzt diesen für eine Geschichte, in der die inmitten unserer Wirtschaftsordnung entstehenden Verbrechen aufgezeigt werden. Trond Lie ist eine spannende Ermittlerfigur, der Roman mit hohem Tempo versehen. Durch sprunghafte Schilderungen wird ein gewisser Spannungsfaktor verloren.

Autor:Inneninformation

Hinter dem Pseudonym Hanne H. Kvandal verbirgt sich die deutsche Autorin und ehemalige Rundfunk-Journalistin Hannelore Hippe. Als Hannah O’Brien hat sie ihre erfolgreiche irische Krimireihe um die Ermittlerin Grace O’Malley geschrieben. Zuletzt erschien unter ihrem Klarnamen bei dtv der Roman ›Die verlorenen Töchter‹ (dtv 21835), der als Vorlage für den Oscar nominierten deutsch-norwegischen Film ›Zwei Leben‹ (2012) diente.

Werbung aus Liebe zum Buch

Wertung: 🐧🐧🐧🐧

Titel: 13 Grad. Tödlicher Sommer.

ISBN: 978-3-423-21990-7

https://www.dtv.de/buch/130-toedlicher-sommer-21990

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