Kutscher, Volker: Der stumme Tod

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Auf der Leseliste, weil ich auf diesem Blog die Gereon Rath Reihe präsentieren möchte und mich der erste Band begeistern konnte und in dieser Idee bestätigte.

Darum geht’s:

Bei Dreharbeiten wird eine Schauspielerin von einem Scheinwerfer erschlagen. Gereon Rath wird damit beauftragt, den Mord aufzuklären. Dabei hat er nebenberuflich schon einen Fall in der Filmwelt angenommen und sucht für einen Produzenten nach einer verschwundenen Schauspielerin. Während seinen Ermittlungen zeigen sich vermeintliche Zusammenhänge und dies sorgt dafür, dass sich Gereon Rath erneut in eine gefährliche Lage manövriert und große Herausforderungen meistern muss, um die eigene Ermittlungsarbeit fortzusetzen.

Bewertung: 

Volker Kutscher entwirft einen komplexen Plot, bei dem verschiedene Handlungsstränge zielgerichtet kombiniert werden und die Figurenentwicklung vorantreiben. Der Roman schildert den Übergang des Stumm- zum Tonfilm und somit ist die Berliner Kulturszene im Mittelpunkt. Mit Fokus auf der Filmindustrie vermittelt Kutscher dank fundierter Recherche wissenswerte Informationen über die Herausforderungen des Filmgeschäfts durch den neuen Tonfilm. Wie im Vorgängerband gelingt es Kutscher, die historischen Hintergründe in seinen Krimi einzuarbeiten, ohne dass diese als reine Staffage erscheinen. Zu nennen sind hier unter anderem die Beerdigung Horst Wessels, die einen wichtigen zeithistorischen Eindruck liefert, oder der Umzug der Ford-Werke von Berlin nach Köln. Diese Verarbeitung zeigt, dass Volker Kutscher einen gut ausgearbeiteten Plan abarbeitet. Gereon Rath wird als Charakter weiterentwickelt und der eingeschlagene Weg aus Band eins fortgesetzt. Er bleibt sturer und eigensinniger Ermittler, daran kann der Einfluss Charlotte Ritters nichts ändern. Die Ermittlungsmethoden Raths stellen ein dauerhaftes Risiko dar und dies ist ein Spannungsfaktor. Allerdings kann der zweite Band in Bezug auf die Täter:Innensuche beim Spannungsgrad nicht ganz das Niveau des ersten Bandes erreichen.

Mein Lieblingsmoment:

Gereon Rath besucht mit einem befreundeten Journalisten den Fernsehturm und muss erleben, wie ein Verdächtiger in den Tod stürzt. Diese Szene hat eine hohe Dramatik und eröffnet nochmals eine andere Ebene. Rath besucht später mit Charlotte Ritter nochmals den Fernsehturm und wird dabei von einer Zeitung fotografiert. Für Rath ist dies bedrohlich, denn er möchte keinesfalls erkannt werden. Als Leser:In muss man sich über seine Panik aber auch amüsieren.

Fazit:

Die Krimireihe setzt ihre Qualität fort und kann mich weiter faszinieren. Kutscher bietet eine interessante Hauptfigur, literarische Qualität und eine wunderbare Verarbeitung historischer Hintergründe.

Autor:Inneninformation

Volker Kutscher (geboren 1962), arbeitete nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte zunächst als Tageszeitungsredakteur. Mit dem Roman „Der nasse Fisch“ gelang ihm sofort ein Bestseller. Die daraus entstandene Gereon Rath Krimireihe wurde in der preisgekrönten Serie „Babylon Berlin“ verfilmt.

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Wertung: 🐧🐧🐧🐧

Titel: Der stumme Tod

ISBN: 978-3-462-04212-2

https://www.kiwi-verlag.de/buch/volker-kutscher-der-stumme-tod-9783462042122

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