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Auf der Leseliste, weil ich die Krimireihe im vergangenen Jahr begonnen habe vorzustellen und diese Vorstellung nun 2025 bis zum letzten erschienenen Band fortführen möchte.
Darum geht’s:
In einem Darmstädter Bade- und Anglersee wird ein alter Mercedes mit den sterblichen Überresten zweier Menschen entdeckt. Es stellt sich heraus, dass es sich bei den Toten um ein junges verschwundenes Paar handelt. Das Paar ist in den 80er Jahren verschwunden und nun beginnt für die Darmstädter Ermittler Hesgart und Horndeich die Identitätssuche. Kurz nach diesem Fund gibt es eine weitere Leiche und kaum Verdachtsmomente. Zunächst ist somit akribische Ermittlungsarbeit angesagt, um Zusammenhänge und Spuren der Vergangenheit zu erschließen.
Meine Bewertung:
Mit dem achten Band seiner Reihe taucht Michael Kibler in die bewegte deutsche Nachkriegsgeschichte ein. Der Plot hat eine klare Struktur und einen guten Spannungsbogenaufbau. Die Spurenlage führt das Ermittlerteam auf den Weg des Deutschen Herbstes und der Roten Armee Fraktion (RAF). Immer noch gibt es hierzulande Verbrechen aus dieser Zeit des Terrors, die bisher nicht aufgeklärt sind. Michael Kibler konstruiert einen solchen fiktiven Fall und verarbeitet ihn in seinem Roman. Die beiden Ermittler erhalten in diesem Fall frische Unterstützung durch einen neuen Kollegen. Dieser wird als fleißig, aber sozial weniger umgänglich eingeführt. Kibler beweist erneut, dass er ein tolles Figurengefühl hat und eine neue Figur passend in die bisherige Konstellation einfügt. Stärke seiner Krimis ist aus meiner Sicht, dass es ihm gelingt, das Privatleben seiner Hauptfigur passend in die Krimihandlung einzubinden. Sicherlich hat es sich manchmal stark wiederholt, aber mich hat es nie wirklich gestört. In diesem Band ist es die Geschichte von Margot Hesgart, die zielgerichtet weitergeführt wird. Ebenso wird der regionale Raum gut in die Handlung eingebaut und man lernt während der Ermittlungen viel über die Stadt Darmstadt. Die regionalen Hintergründe oder die Privatgeschichten überlagern nie die Krimihandlung.
Meine Lieblingsmomente: Hier muss ich auf jeden Fall die Schilderungen des Frankfurter Studentenlebens nennen und die Szenen am Campus Bockenheim. Hier erinnere ich mich beim Lesen gerne an die eigene Studienzeit und bin froh diese in keiner vergleichbaren Gewalt erlebt zu haben.
Mein Fazit: Aus meiner Sicht einer der besten Romane der Reihe. Michael Kibler hat einen spannend zu lesenden Krimi geschrieben, mit tollem Thema und wunderbar agierenden Figuren. Dieser Mix hat mir große Leseunterhaltung geboten.
Autor:Inneninformation
Autor:Inneninformation
Michael Kibler (geb. 1963) ist studierter Germanist und ist in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Schreiben ist für ihn eine Leidenschaft und ebenso ist er begeisterter Darmstädter. Sein schriftstellerischer Schwerpunkt sind Kriminalromane und in diesen setzt er seiner Heimatstadt ein literarisches Denkmal.
Werbung aus Liebe zum Buch
Wertung: 🐧🐧🐧🐧🐧
Titel: Totensee
ISBN: 978-3-492-97134-8
https://www.piper.de/buecher/totensee-isbn-978-3-492-97134-8-ebook