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Auf der Leseliste, weil ich aktuell die Darmstadt Krimireihe des Autors auf dem Blog vorstelle.
Darum geht’s:
Jana Welzer stellt fest, dass sich in ihrem neuen Büro im Haus ihrer Eltern unter dem Parkett ein großer Blutfleck befindet. Mit Unterstützung von Steffen Horndeich findet sie heraus, dass es sich um menschliches Blut handelt und auf eine Gewalttat in ihrem Elternhaus hinweist. Gemeinsam versuchen die beiden, die Geschehnisse der Vergangenheit zu ergründen, und Jana muss sich dabei auch noch ihrer eigenen Familienvergangenheit stellen. Schließlich stellt sich heraus, dass manche Geheimnisse vielleicht besser im Verborgenen geblieben wären.
Meine Bewertung:
Michael Kibler setzt sein bewährtes Reihenrezept fort. Dieses Mal wird Jana Welzer persönlich in die Ermittlungen hineingezogen. Es stellt sich dabei die Frage, wie lange rückwirkend man in der Lage ist, Verborgenes zutage zu bringen. Schritt für Schritt entfaltet Kibler eine spannende Kriminalgeschichte, die von Lügen und Geheimnissen durchzogen ist. Jana Welzer muss sich vielen Familiengeheimnissen stellen und muss für sich entscheiden, ob sie dies möchte. Erneut gelingt es Kibler sein Figurenensemble weiterzuentwickeln und immer wieder eine andere Figur in den Vordergrund zu stellen. Ergänzt wird dies von einer atmosphärischen Kulissenschilderung von Darmstadt und Umgebung. Michael Kibler pflegt einen flüssigen Schreibstil und weiß in Figurendialogen zu überzeugen. In diesem Band überzeugt der Autor zudem mit überraschenden Wendungen. An dieser Reihe schätzt man, dass die Blicke ins Privatleben der Figuren nie die Krimihandlung überlagern, sondern die Romane sich als gelungene Gesamtkonstruktion darstellen.
Meine Lieblingsmomente: Dies sind definitiv jene, in denen Jana Welzer sich den Geheimnissen der familiären Vergangenheit nähert und sich emotional mit diesen auseinandersetzen musste. Es geht deshalb in diesem Roman nicht nur um die Aufklärung eines Verbrechens, sondern es wird emotional für Jana, da sie die Geschehnisse verarbeiten muss. An mancher Stelle fragt man sich mit Jana, ob man der Wahrheit wirklich nachspüren möchte.
Mein Fazit: „Bittere Lüge“ ist ein gelungener und gut durchdachter Krimi. Gekonnt setzt Kibler in diesem Band Jana Welzer in den Fokus. Damit gelingt wieder ein herausragender Regionalkrimi, den man auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen kann. Diese Reihe bleibt eine absolute Empfehlung meinerseits.
Autor:Inneninformation
Michael Kibler (geb. 1963) ist studierter Germanist und ist in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Schreiben ist für ihn eine Leidenschaft und ebenso ist er begeisterter Darmstädter. Sein schriftstellerischer Schwerpunkt sind Kriminalromane und in diesen setzt er seiner Heimatstadt ein literarisches Denkmal.
Werbung aus Liebe zum Buch
Wertung: 🐧🐧🐧🐧🐧
Titel: Bittere Lüge
ISBN: 978-3-95542-465-7
https://societaets-verlag.de/produkt/bittere-luege/