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Natürlich darf auch in diesem Jahr eine Besprechung der Karl May Festspielsaison nicht fehlen. Allerdings habe ich dieses Jahr nur die Festspiele in Bad Segeberg besucht, weshalb es nur eine Kritik geben wird. In Bad Segeberg wurde 2024 „Winnetou II“ geboten und damit an das letztjährige Stück angeknüpft.
Winnetou (wieder gespielt vom starken Alexander Klaws) darf sich dieses Mal in die Häuptlingstochter Ribanna (Sila Sahin) verlieben. Diese muss sich allerdings entscheiden, für wen ihr Herz schlägt, denn auch Old Firehand (Jan Hartmann) buhlt um ihr Herz. Bedroht wird diese Dreiecksbeziehung von Parranoh, einem Weißen, der mittlerweile als Poncahäuptling fungiert. In dieser Rolle darf im Jahr 2024 kein Geringerer als Nicolas König auftrumpfen, der zugleich zum zweiten Mal Regie führt.
Winnetou besiegt jenen Parranoh und verzichtet dann auf seinen Liebeswunsch. Damit ermöglicht er die Verbindung von Old Firehand und Ribanna. In einer Siedlung nicht weit entfernt ist Ölbaron Emery Forster (Nick Wilder) mit skrupellosen Geschäften tätig. Old Firehand ist ihm dabei ein Dorn im Auge und so versucht er ihm einen Mord unterzuschieben. Winnetou gelingt es, seinen Freund vor dem Schlimmsten zu bewahren. Forster gibt jedoch nicht auf und beginnt, den Stamm von Ribanna langsam über das Trinkwasser zu vergiften. Unterstützt wird er dabei von einem korrupten Colonel (Joshy Peters) und dem Priester Fayette (Dustin Semmelrogge). Diesem grausamen Plan kommen Tante Droll (Volker Zack) und die Snuffle-Brüder auf die Spur. In der Festung von Old Firehand kommt es zu einem Showdown. Bad Segeberg kann mich auch im Jahr 2024 wieder begeistern, wenn ich auch dieses Mal einen kleinen Abzug gebe, da mich nicht alle Figuren überzeugen konnten. Alexander Klaws brilliert wieder in der Hauptrolle und schafft es, Winnetou immer die richtige Mimik zu geben, und in den Actionszenen hat er ohnehin richtig gute Auftritte. Etwas schwächer empfinde ich tatsächlich Joshy Peters und Sascha Hödl für den nur die Nebenrolle von Ribannas Bruder bleibt. Gerade bei letzterem wird etwas Potenzial verschenkt. Die Snufflers sorgen durchaus für gute Lacher, aber auch hier gab es schon stärkere Comedyauftritte. Die Gaststars Sila Sahin (zum zweiten Mal am Kalkberg) und vor allem Nick Wilder bieten richtig starke Leistungen. Letzterer sorgt für musikalische Momente, als er die Titelmelodie von „Spiel mir das Lied vom Tod“ auf der Mundharmonika spielt und dann noch einmal „Thunder“ von ACDC zum Besten gibt. Man merkt dem Star aus der Traumschiff-Reihe den Spaß an diesem Festivalsommer wirklich an. Insgesamt war dies wieder ein toller Nachmittag an der Felsenbühne, und ich freue mich schon auf unser nächstes Wiedersehen.
Weitere Infos unter: https://www.karl-may-spiele.de/nav-main/aktuell
Wertung: 🐧🐧🐧🐧1/2🐧