Heinichen, Veit: Gib jedem seinen eigenen Tod

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Auf der Leseliste, weil Italien Gastland der Buchmesse ist und zu dieser Reihe gerade erst ein neuer Band erschienen ist.

Darum geht’s:

Eine führerlose Luxusjacht bringt Commissario Proteo Laurenti seinen neuesten Fall. Die Jacht gehört einem Österreicher, dessen Frau vor Jahren unter verdächtigen Umständen ums Leben kam. Laurenti ermittelte damals in seinem ersten Fall in Triest, und der Ehemann geriet unter Verdacht. Hängt die neueste Tat vielleicht mit diesen alten Ereignissen zusammen oder geht es um kriminelle Machenschaften im Kontext der Türkeihilfen?

Bewertung: 

Dieser Roman ist der interessante Auftakt einer Krimireihe und präsentiert uns eine Ermittlerfigur, die ruhig, aber energisch bei ihrer Arbeit vorgeht. Privat zeigt sich Laurenti allerdings als leicht reizbar. Mit seiner energischen Art und Weise ist Laurenti ein unangenehmer Gegenspieler und verfügt über die nötige Härte als Kommissar. Triest als Handlungsort mit seiner Nähe zum Balkan ist ein Ort, der sich mit seiner geografischen Lage für Geschichten mit Drogen- und Menschenhandel eignet. Dies bietet sich als Verdachtsmoment auch in diesem Fall an. Besonders an diesem Fall ist, dass Laurenti mit der Opferfamilie schon einmal Kontakt hatte. Für die Leserschaft bieten sich verschiedene Täter:Innen über die Handlung hinweg an. Der Fall scheint mit den Türkei-Hilfen und Mädchenhandel in Verbindung zu stehen. Veit Heinichen hat sich nicht für einen spannungs- und actiongeladenen Kriminalfall entschieden. Für mich liegt die Qualität des Buches an den interessanten Nebensträngen. Zu erwähnen ist dabei ein provozierender Journalist, den Laurenti versucht zu beschäftigen. Das gewählte Thema des Buches ist aktuell und zeichnet ein interessantes Bild der Grenzregion an der Adria. Heinichen setzt auf die geschilderte Atmosphäre und die Tiefe seiner Figuren. Die Leserschaft hat durchgehend einen leichten Wissensvorsprung, und die spannende Handlung wird in einem lesenswerten Stil geschildert.

Mein Lieblingsmoment:

Mein persönlicher Lieblingsmoment speist sich aus den Szenen, in denen Laurenti sich mit seiner Familie beschäftigt. Der Familienrat tagt einmal in Abwesenheit von Laurenti und entscheidet, dass seine Tochter Laura durchaus an einer Misswahl teilnehmen sollte.

Fazit:

Dies ist ein wunderbarer Einstieg in eine Krimireihe, die viel Wert auf die geschilderte Atmosphäre und Flair legt und mit einer wunderbar gezeichneten Hauptfigur aufwartet.

Autor:Inneninformation

Veit Heinichen, geboren 1957, lebt seit über fünfundzwanzig Jahren in Triest. Seine Romane wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und erfolgreich verfilmt. „Gib jedem seinen eigenen Tod“ ist der Auftakt der Krimireihe um Commissario Proteo Laurenti.

Werbung aus Liebe zum Buch

Wertung: 🐧🐧🐧🐧

Titel: Gib jedem seinen eigenen Tod

Nur noch als E-Book oder antiquarisch erhältlich

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