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Im Juni dieses Jahres feierte einer meiner Lieblingsblogs seinen zehnten Geburtstag. Ich bin zwar noch nicht ganz so lange Fan, aber seit einigen Jahren ist das Lesen dieses Blogs eine Routine. Ich weiß nicht mehr, wann ich genau auf diesen Blog gestoßen bin, doch sein Layout und vor allem die aus meiner Sicht besonderen Texte haben mich sofort eingenommen. Hinter diesem Blog verbirgt sich Uwe Kalkowski, ein absoluter Buchliebhaber, dessen Leidenschaft für das gedruckte Wort in jeder Zeile spürbar ist. Er ist seit Jahren in der Buchbranche tätig und wollte die Entdeckung guter Bücher gerne teilen. Ich bin froh, dass er sich dem Bloggen gewidmet hat, denn so habe ich nicht nur seine tollen Texte entdeckt, sondern auch Lektüretipps gewonnen.
Ich schätze am Blog, dass die Besprechungen keinem bestimmten Muster folgen. Zum einen verarbeitet er persönliche Erfahrungen und seine ganz persönlichen Bezüge zu den jeweiligen Werken in die Besprechungen ein und macht das Ganze damit sympathisch. Zum anderen gibt er jedem Werk auf seine ganz eigene Art und Weise Raum, konzentriert sich auf Punkte, die ihn faszinieren, erklärt aber auch, wie das Buch auf ihn wirkt. Die Länge der Besprechungen variiert und bringt mir jedes Buch nahe. Auffallend war auch, dass bestimmte Vorlieben für Autor:Innen, die bei mir bestehen, auch auf diesem Blog ersichtlich sind. Zu nennen sei der Bezug zu Volker Kutscher und seiner Gereon Rath Reihe (wird auf meinem Blog noch folgen), mit dem er einen wunderbaren Spaziergang schildert https://kaffeehaussitzer.de/ein-autorenspaziergang-mit-volker-kutscher/.
Es finden sich auch weitere historische Krimis auf dem Blog, aber auch Werke von tollen Autor:Innen wie Mareike Fallwickl, Christian Kracht, Hillary Mantel, Anthony McCarten, Carlos Ruiz Zafon oder Robert Harris, um nur wenige zu nennen. Ich habe jedoch auch schon einige neue Autor:Innen auf diesem Blog entdeckt. Besonders gelungen finde ich die begleitenden Bilder und darin zeigt sich eine große Liebe zum Detail und das Schaffen einer besonderen Atmosphäre. Kalkowski begegnet allen Texten mit dem nötigen Respekt und seine Rezensionen haben eine hohe Qualität in ihren Argumenten, ohne pseudokulturell zu wirken. Eine schöne Idee ist die Kategorie Textbausteine, in der er schöne Textstellen sammelt. Man kann hier wirklich wunderbare poetische aber auch pointierte Zitate finden, die zum Nachdenken, aber auch mal zum Schmunzeln anregen. Gerne lese ich zudem die Leseprojekte und möchte hier vor allem jenes mit dem Titel „Das Unerzählbare – Gegen das Vergessen“ https://kaffeehaussitzer.de/das-unerzaehlbare-ein-leseprojekt/ erwähnen. Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, was darunter gesammelt wird. Es geht um Bücher, welche sich dem unerträglichen Leid des Holocaust und dem Antisemitismus widmen. Es wird sehr reflektiert erläutert, warum die Beschäftigung damit immens wichtig ist. Eine Liste mit Empfehlungen hilft, sich in der Flut all der erschienenen Werke zurechtzufinden. Man merkt immer wieder, welche Leidenschaft hinter diesem Blog steckt. Eine große Stärke ist die Vernetzung mit anderen Blogs. Gepaart mit der Netzkolumne, habe ich viele weitere tolle Blogger:Innen entdeckt und kann mich ständig irgendwo mit Literatur beschäftigen.
Ich bin wirklich ein großer Fan dieses Blogs und würde sogar noch etwas weitergehen: Ohne die Entdeckung dieses Blogs hätte ich mich nie mit der Szene beschäftigt und wahrscheinlich auch selbst nicht angefangen. Ich empfehle Euch deshalb einen Blick auf www.kaffeehaussitzer.de und bin sicher, ihr werdet dies nicht bereuen.