Actionhaltiger Kampf gegen das Böse – Karl May Festspiele Elspe: Unter Geiern. Winnetou und Old Shatterhand im Llano Estacado

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Natürlich führen mich meine Ausflüge auch in diesem Jahr zu den Karl May Festspielen in Elspe. In dieser Woche steht dann noch Bad Segeberg an. Ich brauche einfach meine Dosis Festspiele und freue mich zwei Stunden nochmals begeistertes Kind zu sein. In diesem Jahr stand „Unter Geiern – Winnetou und Old Shatterhand im Llano Estacado“ auf dem Programm. Mehr als 50 Pferde und Darsteller:Innen gehen in diese 65. Festspielsaison. Sie ist eine besondere Saison, denn sie ist die Erste nach dem Tod des langjährigen Geschäftsführers Jochen Bludau. Dessen Stimme ist jedoch als Erzähler weiterhin zu hören. Regie führte in diesem Jahr Marco Kühne. Das Stück entführt uns in den Llano Estacado zwischen Texas und New Mexico. In dieser Gegend treibt die Banditenbande „Die Geier“ unter Führung von Thomas Weller (gespielt von Sebastian Kolb) ihr Unwesen. Ihr Opfer wird die Einwandererfamilie Fuchs. Den Überfall überlebt nur der kleine Gerd. Gefunden wird dieser durch die Komantschen unter Führung des Häuptlings Schiba-Bigk (Tim Forssmann) und sie bringen ihn zur Farm Helmers Home. Dort wächst der junge Mann heran und wird den Namen Bloody-Fox (Jonathan E. Weiske) erhalten. Nach längerer Zeit der Ruhe kehrt die Geierbande zurück. In Gefahr kann dabei ein Siedlertreck geraten, unter deren Reisenden sich der englische Lord Sir David Lindsay (Markus Lürick) befindet. Sam Hawkens (Matthias Schlüter) soll diese beschützen. Bei all diesen Gefahren kommt es auch noch zu Missverständnissen mit den Komantschen, sodass nun auch von diesen Gefahren drohen. Um den Frieden herbeizuführen, braucht es die berühmten Blutsbrüder Old Shatterhand (Martin Krah) und Winnetou (Jean-Marc Birkholz).

Das Bühnenbild beinhaltet Helmers Farm und ein Dorf der Komantschen, welche den zentralen Felsen der Festspielbühne einrahmen. Gegenüber der Buchvorlage gibt es natürlich wieder Unterschiede und Elspe nimmt fleißig Anleihen bei den berühmten Verfilmungen. Dies empfinde ich nicht als störend, sondern nachvollziehbar. Trotzdem ist diese Adaption für mich ein echtes Elspe Highlight. Die Story um den Geist des Llano Estacado wird gekonnt verkürzt und spannend dargestellt. Etwas konstruiert wirkt nur die Einbindung der Komantschen, aus der sich aber der alljährlich fixe Zweikampf der Häuptlinge ergibt. Der rote Faden ist aber durchgehend greifbar und die mysteriösen Auftritte des Geistes sind gut inszeniert. Elspe punktet wie jedes Jahr mit seinen Actionszenen, inklusive der Stunts auf Pferden. Martin Krah überzeugt mich im zweiten Jahr, in dem ich ihn als Old Shatterhand sehe, noch mehr. Er nimmt sich immer dann zurück, wenn dies nötig ist, kann aber auch die Bühne für sich einnehmen. Sebastian Kolb ist auch dieses Jahr wieder eine bärenstarke Bösewicht-Besetzung und zu Winnetou-Darsteller Jean-Marc Birkholz muss ich keine weiteren Worte verlieren.

Elspe kann mich in diesem Jahr noch mehr als im vergangenen überzeugen. Das diesjährige Stück läuft noch bis zum 3. September. Im kommenden Jahr wird „Winnetou und das Halbblut“ vom 22. Juni bis zum 7. September gespielt. Tickets und weitere Informationen gibt es unter: https://www.elspe.de/events/karl-may-festspiele-2023-unter-geiern.

Wertung: 🐧🐧🐧🐧🐧

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