Ausstellung „Klimts Kuss“ März 2025

#weltdermuseen #museum #museumvisit #kunsterleben #kunstmuseum #klimtskuss #immersiveausstellung #multimedia #artmuseum #museumlover

In der alten Lokhalle in Mainz ist aktuell die Kunstausstellung „Klimts Kuss – Spiel mit dem Feuer“ zu erleben. Mit ihr kann man in das Leben und Werk des österreichischen Jugendstilkünstlers Gustav Klimt eintauchen. Die Ausstellung repräsentiert in ihrer Ausgestaltung den Trend, Kunst multimedial, ohne Originalbilder zu vermitteln. Projektionen und Musik sollen uns als Besuchende in die Welt Gustav Klimts führen. Der Höhepunkt der Ausstellung ist eine Projektion, in der ein fiktiver Dialog zwischen einer Kunststudentin und Klimts Muse und Lebensgefährtin, Emilie Flöge, präsentiert wird. Sie erläutert das Leben Klimts und gibt Einblick in die Motivation seines künstlerischen Schaffens. Dabei spart der Dialog auch keine gesellschaftlichen Kontroversen und den durchaus zu kritisierenden Umgang Klimts mit Frauen aus. Jedoch betont die Ausstellung, wie visionär Gustav Klimt in seinem Kunstschaffen war und dass seine Art, bestimmte Dinge zu verfremden, einen ganz anderen Blick auf das Dargestellte ermöglichte. Viel Raum werden Frauenporträts eingeräumt, aber auch das „Beethovenfries“ oder seine Darstellung von Wasserschlangen verarbeitet die Ausstellung. Genau genommen bringt einen diese mediale Präsentation inmitten des Lebens des Künstlers. Diese filmischen Auseinandersetzungen sind typisch für die Art von Ausstellungen, jedoch finde ich hier die Umsetzung dieses Raums besonders gelungen. Grundsätzlich begrüße ich diese Versuche, Kunst auf einem anderen Wege zu vermitteln und kann für mich sagen, dass mich diese multimedialen Präsentationen immer wieder beeindrucken und mir viel über Kunst beibringen.

Natürlich erhält man bei einem Besuch der Ausstellung eine beeindruckende Multimedia-Show, allerdings konnte mich die Ausstellung nicht so begeistern wie z.B. Monets Garten, dafür war sie mir zu wenig interaktiv. Der zentrale Raum ist äußerst gelungen, aber allein hierfür 24 Euro zu zahlen, halte ich für etwas übertrieben. Wer bereit ist, so viel Geld auszugeben, der wird sicherlich seine Freude haben, aber man sollte dies vorher für sich selbst abwägen. Die Ausstellung ist noch bis zum 29. März in Mainz zu sehen.

Werbung aus Liebe zur Kunst

Wertung: 🐧🐧🐧🐧

Mehr Informationen unter: https://lokhalle-mainz.de/de/start/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert